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Kazotos driving ranch

Foyerausstellung von Kazoto Shinto:
Juni - Juli










Ausstellungsdauer: 29. Mai - 10. Juli 2009





weiterführende Links:
http://dermeisterschueler.blogspot.com/
Der Meisterschüler verweist auf den Shinto.
http://www.büro-für-kunstvermittlung.de/wp/?p=247
Breitenstein tut was zum Ruhme der Ausstellung.

http://www.youtube.com/watch?v=b55JfikI1HA&feature=channel_page <http://www.youtube.com/watch?v=b55JfikI1HA&amp;feature=channel_page>
Und noch einmal Breitenstein und Koselleck, die Kazoto zur Rezeption verhelfen!

Die Gemälde, im einheitlichem Format und korrespondierender Farbgebung, fordern dann jedoch beim genaueren Betrachten all unsere Sinne zu einem komplexen Zusammenspiel auf. Traditionelle japanische Symbole paaren sich mit Figuren aus der Popkultur, die sich jedoch wieder einer eindeutigen Identitätszuschreibung verweigern und ein Dasein als Comic- oder Fantasiefiguren annehmen. Unterlegt sind die Darstellungen mit typographischen Aussagen, die man auch als den Titel der einzelnen Blätter deuten könnte. So treffen wir zum Beispiel auf "Ain't no sunshine when she's gone". Dieser Song von Bill Withers aus dem Jahr 1971 ist so fest im popkulturellen Gedächtnis verankert, dass er jedem, wenigstens in der Form einer Coverversion, bekannt sein dürfte. Ebenso sichten wir Anspielungen auf die "Dollar-Trilogie" von Sergio Leone. Somit wird das Spiel der Verweise noch einmal intensiviert, sind diese zum Teil selber Remakes von Akira Kurosawa`s Filmen. Auf diese zwanglose und unterhaltende Weise werden aktuelle Themen wie die Frage nach dem Ursprung unsere kulturellen Identität oder dem Zustandekommen des kulturellen Wertekanons aufgegriffen, ohne dabei in allzu theorielastige Tristesse mit dem Charme eines Seminarraumes abzurutschen. Kazoto Shinto schlägt dem Betrachter so viel kulturelle Vielfalt um die Ohren, dass das komplette Erfassen der intertextuellen Bezüge unmöglich erscheint. Dies scheint aber auch nicht zwingend von Nöten zu sein, da Shinto selbst auch liebend gerne mal einfach nur Golf spielt und sich dazu bekennt, gern mal ein wenig Pause von der Bedeutungsschwere der Kunst zu machen und sich auf dem Grün zu entspannen. So wendet er sich mit seiner Installation ebenso sehr an den interessierten Golfer, wie an den routinierten Ausstellungsbesucher.





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